ABB E-Mobility und MAN Truck & Bus haben erfolgreich einen Prototyp ihres Megawatt-Ladesystems (MCS) für Elektro-Lkw vorgeführt. Bei der Demonstration, die am MAN-Stammsitz in München stattfand, wurde ein MAN eTruck mit einer Leistung von über 700 kW und 1.000 A geladen. Dies ist ein bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der Schnellladetechnologie für Elektro-Lkw hat das Potenzial, die Art und Weise, wie schwere Elektrofahrzeuge betrieben werden, zu revolutionieren.
Das MCS ist darauf ausgelegt, einen Elektro-Lkw oder -Bus während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrpause des Fahrers schnell aufzuladen. Dadurch können Elektro-Lkw längere Strecken zurücklegen, ohne längere Ladestopps einlegen zu müssen. Das MCS soll auch für die Depotladung eingesetzt werden, bei der Lkw über Nacht aufgeladen werden können.
Die Demonstration des MCS ist ein großer Schritt vorwärts für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen. Es zeigt, dass die Technologie mittlerweile ausgereift genug ist, um in realen Anwendungen eingesetzt zu werden. ABB E-Mobility und MAN arbeiten derzeit an der Kommerzialisierung des MCS und gehen davon aus, dass es bis 2025 zum Verkauf angeboten wird.
Wichtige Punkte:
ABB E-Mobility und MAN haben einen Prototyp ihres Megawatt-Ladesystems (MCS) für Elektro-Lkw vorgeführt.
Der MCS kann einen Elektro-Lkw mit einer Leistung von über 700 kW und 1.000 A laden.
Das MCS ist darauf ausgelegt, während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrpause des Fahrers eine schnelle Aufladung zu ermöglichen.
Das MCS ist auch für die Depotladung vorgesehen.
ABB E-Mobility und MAN gehen davon aus, dass der MCS bis 2025 zum Verkauf angeboten wird.
Das MCS basiert auf dem Open Charge Interface (OCI), einem offenen Standard für das Laden von Elektrofahrzeugen.
Das MCS ist so konzipiert, dass es mit allen Arten von Elektro-Lkw kompatibel ist, auch mit denen verschiedener Hersteller.
ABB E-Mobility und MAN arbeiten gemeinsam mit anderen Unternehmen am Aufbau eines Netzwerks von MCS-Ladestationen.
